PRIMAS – Promoting inquiry in mathematics and science education across Europe
Ziel des Projektes ist es, eine Veränderung der Unterrichtskultur in Mathematik und den Naturwissenschaften zu bewirken. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Probleme und Phänomene selbständig untersuchen, selbst Lösungswege entdecken, in Gruppen arbeiten und ihre Vorgehensweisen begründen und präsentieren. Dabei wird besonderer Wert auf die Vernetzung von Mathematik und den Naturwissenschaften sowie die Herstellung von Bezügen zur Realität gelegt. Die Schüler sollen den Unterricht als für sie und ihr Leben sinnvoll erleben. Dadurch erwerben die Schüler Kompetenzen, die für sie in einer sich ständig verändernden Welt unverzichtbar sind, hilft es Ihnen doch, sich im Beruf flexibel neue Kompetenzen anzueignen, ihre Kenntnisse in konkreten Situationen anzuwenden und im Team zu arbeiten.
Die zentrale Frage, die sich bei einer solchen Zielsetzung stellt, ist, wie ein derartiger Wandel von Unterricht wirklich erreicht werden kann. Dem Projekt PRIMAS liegt die Hypothese zugrunde, dass eine Veränderung nur bewirkt werden kann, wenn möglichst viele der an Schule beteiligten Personen und Institutionen in diesen Veränderungsprozess einbezogen werden um eine Atmosphäre der Veränderung zu erzeugen. Daher richten sich die Aktivitäten von PRIMAS an Lehrer, Eltern, Schüler, Schulbehörden und Politiker.
Um einerseits Lehrer in ihrem Prozess der Veränderung des Unterrichts möglichst lange und damit nachhaltig fortzubilden, werden Schulteams über einen Zeitraum von 1-2 Jahren begleitet. Um jedoch andererseits möglichst viele Lehrer zu erreichen, werden Multiplikatoren ausgebildet, die die Schulteams begleiten. Gleichzeitig wird es 1-Tages-Großevents geben, um möglichst viele Lehrer zu erreichen.
Darüber hinaus wird es Informationsveranstaltungen für andere Zielgruppen (Eltern, Schüler) geben. Im Rahmen eines sogenannten nationalen Beratungskomitees werden in jedem Land gezielt Schulbehörden, Multiplikatoren und Seminare in die Projektarbeit einbezogen. In dem deutschen Beratungskomitee arbeiten wir mit insbesondere mit dem Regierungspräsidium Freiburg zusammen.
Kennzeichnend für Primas ist die Wechselwirkung zwischen der Arbeit auf internationaler Ebene sowie der konkreten Arbeit vor Ort mit regionalen Behörden und Schulen.
www.primas-project.eu
COMPASS - Common problem solving strategies as links between mathematics and science
Ziel des Projektes ist es, Lehrermaterialien und Aufgaben zu entwickeln, die es ermöglichen, Mathematik und die Naturwissenschaften interdisziplinär zu verbinden. Diese Materialien zeigen den Schülern, dass die Fächer nicht isoliert nebeneinander stehen, sie lernen Anwendungen kennen, in denen die Fächer gemeinsam zur Lösung von Problemen beitragen. Bezüge zur Realität zeigen den Schülern die Bedeutung der Disziplinen für ihr Leben auf.
Die Entwicklung der Materialien wird in enger Kooperation mit Lehrern und Schulen erfolgen. Die Pilotierung der Materialien startet mit einer Fortbildung, anschließend erhalten die Lehrer die Gelegenheit, die Materialien auszuprobieren. Basierend auf der Evaluierung werden die Materialien optimiert.
LEMA - Learning and education in and through modelling and applications
In ganz Europa steigt das Bewusstsein, dass
Schüler das kritische und reflektierte Anwenden von Mathematik lernen müssen,
um künftigen Anforderungen als mündige Bürger der Gesellschaft und als
Arbeitnehmer gewachsen zu sein. Dies erfordert neue Kompetenzen von den
Lehrern.
Dieses Projekt will die Lehrer in der Entwicklung ihr er pädagogischen und mathematikdidaktischen Kompetenzen durch eine Fortbildung zum Thema „Realitätsbezüge und mathematisches Modellieren“ unterstützen. Wesentliches Ziel war die Entwicklung eines flexiblen, auf andere Länder übertragbaren Lehrerfortbildungskonzeptes, das den Erfordernissen der beteiligten Partnernationen sowie denen weiterer europäischer Nationen gerecht wird. Eine wesentliche Herausforderung des Projektes war es dabei, international bekannte Forschungsergebnisse sowie Theorien aus der Mathematikdidaktik in die Unterrichtspraxis umzusetzen und dabei die jeweiligen nationalen Rahmenbedingungen zu beachten. Die Lehrerfortbildung richtet sich an Lehrer im Beruf sowie an Lehramtsstudierende für die Primarstufe und die Sekundarstufe. Das Fortbildungskonzept wurde basierend auf einer Bedarfsanalyse entwickelt und während der Pilotierung evaluiert und schließlich optimiert. Als Produkt wurde u. a. eine DVD mit diversen Materialien und mit Videosequenzen von Unterrichtsszenen aus den einzelnen Partnerländern erstellt.
ISTRON - Realitätsbezüge für den Mathematikunterricht
Mathematik ist nicht nur eine abstrakte, logische
Wissenschaft, Mathematik ist auch eine Grundlage für viele andere
Wissenschaften und für viele Dinge unseres alltäglichen Lebens. Um dies auch
den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, sollten authentische
Realitätsbezüge im Mathematikunterricht hergestellt werden.
Doch woher nimmt man die Aufgaben? Wie integriert man diese Aufgaben konkret in
den Mathematikunterricht?
Die Istron-Gruppe bietet Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an und
gibt eine Schriftenreihe mit entsprechenden Unterrichtseinheiten (für die
Sekundarstufe I und II) heraus. Auf der Homepage finden Sie Informationen zu
den nächsten Tagungen sowie zu der Schriftenreihe. Die Homepage bietet die
Möglichkeit, gezielt nach Unterrichtseinheiten mit bestimmten mathematischen
Inhalten oder Kontexten zu suchen.